Präambel

Kindern Bildung zu ermöglichen, um ihnen damit Zukunftschancen zu eröffnen, ist in vielen Ent­wicklungsländern eine besondere Herausforderung. Kinder aus armen Familien haben oft keinen Zugang zu Bildung, weil ihre Eltern das Geld für Schule, Ausbildung oder Studium nicht aufbrin­gen können. Eine gute Schul- und Berufs­ausbildung ist jedoch die Grund­lage für eine gute Zukunft der jungen Menschen, und sie ist wichtig für eine nach­haltige Entwick­lung des Landes.

Die Stiftung möchte der Bildung von Mädchen und Frauen besondere Beachtung schen­ken, denn was sie gelernt haben, kommt ihren Kindern zugute. Sie sorgen für gesündere Ernäh­rung, bessere Hygiene und Familienplanung, was angesichts der Bevöl­kerungs­explosion in vielen Entwicklungsländern von besonderer Bedeutung ist.

Unsere eigenen Kinder waren nach einer guten Ausbildung schon längst erfolgreich in ihr Berufs­leben gestartet, als mein Mann und ich die schlechten Bildungs­chancen der Kinder in einem Entwicklungsland wie Tansania kennengelernt hatten. Diese Erfahrung weckte in uns den Wunsch, Kindern zu Bildung zu verhelfen, die sonst chancenlos wären. Auch die Dank­barkeit für unsere eigenen guten Lebensverhältnisse veranlasste uns dazu.

Wir standen jedoch erst am Anfang unseres Vorhabens als mein Mann, Martin Varchmin, starb. Ich betrachte es als sein Vermächtnis und gleichzeitig ist es mein Wunsch, unser gemeinsames Anliegen weiterzuverfolgen. Ich bin meinem Mann sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, diese Stiftung zu gründen, um mit ihr fortzuführen, was wir gemeinsam begon­nen haben.